"Le Domaine de l'Espitalet"

Die Katharerburgen

Die Katharer.

Gegen den Exzeß der katholischen Kirche, die damals mehr in Luxus und Überfluß lebte als in Armut und Enthaltsamkeit, wollten die Katharer, diese 'guten Männer' und 'gute Frauen', zurück zu den Ursprüngen. Ihre einfache Lebensart war der Ausdruck selbst Ihres Glaubens. Hierdurch wurden ihnen viel Sympathie aus allen Bevölkerungsschichten entgegengebracht. Auch die katharischen Frauen bekleideten hohe kirchliche Ämter, denn nichts im Evangelium setzte sich dem entgegen. Auch lehnten Sie es ab, einen Schwur oder Eid abzulegen, weil dies ausdrücklich vom Evangelium abgelehnt wurde. All dies sorgte dafür, daß sie zu einer Gefahr für die damalige Obrigkeit und das soziale Gefüge wurden.

Der 1960 errichtete Gedenkstein an den Scheiterhaufen von Montségur.

Die Burg von Quéribus

 

Wie aufgepflanzt auf die Berggipfel, so unerreichbare Adlerhorste, strotzen sogar die Ruinen dieser mittelalterlichen Katharerburgen noch der Zeit, denn sie tragen die Symbolkraft von Intoleranz und Unmenschlichkeit als Zeugen einer mystischen Größe. Die Burg von Usson
 

Der Scheiterhaufen von Montségur.

Montségur war nicht das größte Massaker in der Geschichte der Kreuzzüge gegen die Häretiker, wohl aber das symbolträchtigste, denn hier kam am 16. März 1244 die gesamte ideologische Führung der Katharer in den Flammen um. Von Mai 1243 bis zum Frühjahr 1244 war die Burg von den Truppen des Seneschalls von Carcassonne und des Erzbischofs von Narbonne belagert. 225 Katharer bestiegen einen riesigen Scheiterhaufen am Fuße des Berges, weil sie es ablehnten, Ihren Glauben zu verleugnen.

rechts:

Die Burg von Puilaurens

links:

Die Burg von Montségur