"Le Domaine de l'Espitalet"

Die 'Montagne Noire'

Die Montagne Noire gehört zum Naturschutzpark des Haut-Languedoc, gelegen zwischen Tarn und Hérault. Sie ist gekennzeichnet durch die verschiedenen klimatischen Einflüsse, die auf sie einwirken. Man kann hier in einigen Kilometern Entfernung sowohl Atlantik- als auch Mittelmeereinfluß auf Fauna und Flora beobachten. Im Tal des Orb, mit typischem Mittelmeerklima, blüht die Mimose, während einige Kilometer weiter westlich, durch den feuchteren atlantischen Einfluß, Buchen und Fichten gedeihen.

Roquebrun

im Orb-Tal

Nur der Haut-Languedoc kann eine solche Vielfalt bieten. Kalkstein liegt hier neben Mergel, Platanen wachsen neben Buchen, und wenn man in den tiefblauen Himmel schaut, kann man mit etwas Glück einen Königsadler erblicken, der das Gebiet eines Bonelli-Adlers überfliegt. Die Grenze zwischen Mittelmeer- und Atlantikeinfluß liegt auf der Linie Saint-Pons-de-Thomières und Labastide-Rouairoux und verläuft praktisch mit der Wasserscheidelinie. Wenn man durch die Montagne Noire reist, spürt man diesen doppelten Einfluß besonders stark. Nördlich der Ebene von Castres erinnert die Landschaft daran, daß man sich in den südlichsten Ausläufern des Zentralmassivs befindet. Wenn man sich weiter südlich in Richtung des Aude Departements bewegt, ändert sich das Grün und der Duft von Rosmarin und Thymian der Garrigue kommt einem entgegen.
Nach Hay-on-Wye (GB) und Redu (B) ist Montolieu das dritte europäische Dorf des Buches. Hier findet man bei zwölf spezialisierten Buchhändlern alte und antike Bücher und Zeitschriften. Mit Buchbinder, Kupferstecher, Kalligraph, Abschreiber, Drucker und Handsetzer sind alle zur handwerklichen Herstellung von Büchern nötigen Berufe vertreten.
  Im Tal der Clamoux, auf halbem Wege von Carcassonne zum Pic de Nore, befinden sich die Grotten von Limousis und die Riesenkluft (gouffre géant) von Cabrespine. Beide Naturwunder verdienen einen Umweg und sollten in keinem Besichtigungsplan fehlen.